Donnerstag, 30. April 2009

der gebende Baum

Als ich ein Kind war, sieht Natur so zauber aus. Ich wünschte, dass Bäume, Pflanzen und Tiere sprechen können. Sie wären meine Freunde. Ich wünschte, dass ich stundenlang den ganzen Tag mit einem Heft und Kuli, vielleicht nur ein Buch oder vielleicht nichts dabei draußen sitzen könnte. Ich wollte nie die eigentliche Welt anmelden, weil ich das Gefühl nicht lösen könnte, dass ich da nicht hingehörte. Jetzt vielleicht glaube ich gegenteilig, aber ich fühle mich dieselbe, wenn ich unter einem Baum in der Sonne sitze und lese und denke und mir vorstelle.

Dienstag, 21. April 2009

Klar


Einfach schön. Vielleicht muss ich nicht viel darüber sagen.

Sonntag, 19. April 2009

Freunde

Mehr Fotos von Menschen. Diese zwei alte Frauden gefallen mir gern, weil es offensichtlich war, dass sie gute alte ewige Freunde waren. Es tut mir gut, das zu sehen. Hoffentlich darf ich eines Tages so ein Foto machen worden, und mit meiner besten Freunde auch. Es gibt so wenig Leute in der Welt, mit den man eine echte Verbindung und Beziehung haben kann, also müssen wir diese Freunde ausnutzen. Jeder Tag sprechen wir mit einanderen, lachen, lächeln, weinen, beklagen, und erinnern uns an die Beste in unseren Leben.

Samstag, 18. April 2009

Stachel v. 2

Hinter dem Hindernis liegt eine große Stadt. Hinter der Stadt liegt eine kleine Mädchen, die hinter dem Hindernis auch sitzt und denkt. Worüber? Sie will das nicht sagen. Hinter der Mädchen liegt ein Jugend, der immer an das Mädchen denkt. Er hat kein Problem damit, das zu sagen.

Stachel

Das ist heute abend das einzige, was dazuhörig ist. Nach zwei Monaten hier habe ich etwas über mich gelernt. Zum Beispiel, dass ich ein bewährter introvertierter Mensch bin, dass ich scheu bin, und dass manchmal habe ich immer noch Ängstlichkeit, wenn ich vor der Welt. Ich habe Geheimnisse, ich liebe, ich habe eine Vergangenheit und eine Zukunft. Nichts ist schlecht auf jeden Fall. Also als ich durch Deutschland und dieses Semester gehe, muss ich mich daran erinnern, dass ich viele über die beide zu lernen habe, mein selbst und auch andere Menschen.

Freitag, 17. April 2009

Kopfsteinpflaster


Ich machte so viele schwarz-weiße Fotos von dem Kopfsteinpflaster, aber es bleibt etwas, von dem ich total fasziniert bin. Es sieht naturgemäß und ursprunglich aus und vielleicht kann als Welle oder Bäume mit Blättern gelten. Es schwankt und steigt, schmelz ab und lockert, als ob ein sanfter Wind dadurch geht. Aber - Donnerwetter - gibt's keinen Wind. Nur Stein und die Füße der Menschen und eine durch die Mitte gehende geradewegs Linie.

Donnerstag, 16. April 2009

Farbenfroh


Ich gebe euch eine Doppelpost heute abend, weil ich nicht zwischen den beiden Fotos entscheiden konnte. Und dann hatte ich der Gedanke: mit den beiden kann man den Unterschied von Farben oder schwarz und weiß besser sehen. Für mich habe ich keinen Liebling. Mit Farben ist die Welt bunt und froh, wie das Wort steht, brilliant und aufregend. Aber in schwarz und weiß, sieht man das Licht besser, einfach Licht und Form und Raum, Luft. Mehr Emotion oder weniger? Ich darf das nicht sagen.

Aber ich liebe die beide, wie Kinder or beste Freunden. Ist die Welt bestimmt für Farbe oder Schwarz-weiß? Bin ich?

Dienstag, 14. April 2009

Zoomte heran

Als wir in Trier waren, musste ich ein Foto von der Porta Nigra als klassicher Touristen machen. Aber es war solche ein Cliché. Zum Glück flog ein Flugzeug über unsere Köpfer, so klein und fast unsehenbar. Viel besser.

Montag, 13. April 2009

Verdeckt


Hinter dieser großen Abschirmung sitzt eine hoheitsvolle Burg des 12. Jahrhunderts. Wir kletterten einen Berg zum Fuß ohne Wasser, um diese Burg zu besuchen, aber statt fanden wir eine plastisches graue Abschirmung, weil die Burg renoviert wird. Schade. Aber ich denke noch darüber, und ich führe etwas aus: gibt's keinen Unterschied. Keiner von beiden ist schön, nutzvoll. Ein ist alt und die andere ist neu. Ich darf Fotos von den beiden machen. Die beiden sind interessant für mich.

Sonntag, 12. April 2009

Energie

Das Schwierigste: eine Person kann nicht immer Modell mir stehen. Natürlich frage ich dafür, aber das macht für ein anderes Foto. Um unumwunden zu sein, muss ich schnell mit meinem Kamera rühren. Wenn das Foto nicht typischlich perfekt ist, weil es einen geöffneten Mund oder ein komisches Gesicht gibt, kann ich nicht darüber eigentlich beklagen. Ich starre an immer, und wie Magik wird das Foto besser. Die Fehler haben Charakter, Energie, und selbstständiges Leben.

Doppelgänger

Ich fange mit Fotos von anderen Leuten an. Normalerweise halte ich mich an Fotos von leblosen Objekten - Gebäuden, Bäumen, Arkitekur, Flüssen, Seen, Natur usw. Es ist einfach, ein schönes Foto von einem See zu machen, weil es schon an sich schön und beeindrückend ist. Ich spiel ein bißchen mit den Farben, mit den Licht und hab ich ein wunderbares Foto ohne bemühe ich mich zu viel. Aber Leute? Leute mit Gesichten, Gefühlen und Kleidung? Das ist etwas Schweres. Besonders muss ich auf meine Subjeckt aufpassen, damit wissen sie nicht, dass ich ihre Foto mache. Es ist einem Baum egal, ob ich eine Foto oder nicht hab, hat es kein Ego. Aber ein Mensch, der einen passenden gestreiften Hemd trägt?

Überraschung

Man kann Kunst in den kleinsten Ecken und an den größten Wänden im währsten Sinn des Wortes auffinden. Eigentlich hab ich nicht magische Augen oder einen sechsten Sinn, der mir die Fähigkeit gibt, andere verschwindenden Geheimnisse zu sehen. Wenn ich durch die Stadt spazieren geh, lauf ich langsam. Ich sprech langsam, denk langsam, und bleib mit meinen Augen und Gehirn ganz geöffnet. Also darf ich Kunst an den größten Wänden und noch in den kleinsten Ecken auffinden.

Mittwoch, 8. April 2009

Lebendig

Wenn man verschwinden will, reist man in eine große europäische Stadt und findet die kleinste Straße. Er geht hinab. Unter den roten und gelben Lichten, zwischen den Touristen und Kellnern, könnte niemand ihm finden. Das ist das Schönste im Leben, einfach zu verschwinden. Ich wünsche, dass ich das auch machen könnte, aber mein Leben braucht mich noch. Ich habe Verantwortlichkeiten, und ich würde sie zu viel vermissen. Ich kann das bekennen, aber ich bin nicht darauf beschämt. Ich muss hier stehen, und nicht einfach verschwinden.

Dienstag, 7. April 2009

Immer größer

Müssen die Gebäude immer größer als die Bäume werden? Das ist meine einzige Frage. Der Blick ist schön, aber wäre es schöner ohne große Hochhäuser im Hintergrund? Ich weiß, dass ich in diesem Blog viele Fragen stelle, aber ich kann keine Antworten immer dafür formulieren. Nach meiner Meinung ist die Stellung der Fragen wichtig. Was wie warum wer wann? Usw. usw. usw.

Am Ende des Korridors

Ich machte zwei Fotos: ein mit einer kleine Frau dabei und ein ohne sie. Als ich zwischen den beiden entschied, welche Foto hier auszuladen, wusste ich nicht, wenn es besser auf die eine oder andere Art war. War die Frau etwas Schlechtes in meinem Foto? War sie eine Verstörtheit? Könnte man das ganze Foto nicht total aufwerten, weil es eine Frau und nicht nur große Arkitektur dadrin stand? Beschädigte sie die perfekte, lineare Linien von Schatten und Lichten? Aber sie wird auch zwischen den Säulen ausgeleuchtet.

Donnerstag, 2. April 2009

Hallohallo

Es ist gut zu wissen, dass in einem großen Land wie Deutschland, braucht man immer eine Firma, um Freundschaften zu schließen. Damit fühle ich mich nicht so allein, peinlich, beunrihigt, wenn ich unter anderem Leuten bin. Am mindestens rufe ich mich nicht eine Telefon Chat an, weil ich es besser finde, durch eine Stadt oder Leben allein zu gehen.

Mittwoch, 1. April 2009

Sie haben keine Gesichten!

Was für ein furchtbares Foto. Es gibt keine Gesichten, aggressive Haltungen, proletarische Kleidungen, und in großen Buchstaben geschriebene KULT, im Falle weiß der Zuschauer nicht, an was er guckt. Es ist ein KULT. Willst du sie melden? Sehen sie aus, wie ihre Leben viel Spaß machen? WARUM NICHT. MELD MAL DEN KULT. MACH SO. Tut mir leid. Aber die Situation ist gar lustig, finde ich. Typische Ankündigen - sie zieht einen sich an, aber sie stoßt einen auch ab.
MELD MAL DEN KULT.

Welten in der Welt

Ich beachte, was für Fremdes und Merkwürdiges gibt es in unserer Welt. Das Problem ist, dass man sehr langsam und sorgfältig durch sein Leben gehen muss. Mit öffenen Augen, großen Gehirn, akzeptierenden Gefühlen. Vielleicht ist sein Leben nicht so groß, so wichtig, so offenbar? Vielleicht gibt es ein andere Himmel, die wie andere blau aussieht. Und was, wenn unsere Welt nur ein Globus von einem Lichtmast ist? An wem scheinen wir Licht?